„Kommt mir bekannt vor …“ – wie solche Projekte bei mir aufschlagen
Neue Kunden kommen oft mit Sätzen zu mir wie: „Unsere WordPress-Seite macht ständig Probleme, aber keiner weiß mehr, wer die gebaut hat.“ Oder: „Da hat mal irgendwer was gemacht, seitdem traut sich keiner mehr an Updates ran.“ Wenn dir das bekannt vorkommt: Du bist nicht allein.
Ich bin Lukas Vosylius, Webentwickler hinter jetweb.tech. Ein großer Teil meiner Arbeit besteht nicht darin, nagelneue Projekte auf einer grünen Wiese aufzubauen, sondern in bestehende, krumme WordPress-Installationen einzusteigen und den Laden wieder geradezuziehen. Wichtig dabei: Ich bin nicht der Typ, der reflexartig sagt „alles neu machen“. Ich schaue mir zuerst an, was sich retten lässt, wo man sinnvoll aufräumen kann und ab welchem Punkt ein sauberer Neustart vernünftiger ist.
In diesem Artikel zeige ich dir die typischen Fehler, die mir in fremden WordPress-Projekten ständig begegnen – und wie ich sie konkret angehe. Wenn du dir einen Partner wünschst, der in sowas gerne reingeht, dann bist du hier richtig: Webentwicklung & Webprogrammierung und Betreuung & Wartung.
Fehler 1: Plugin-Hölle ohne Konzept
Der Klassiker: ein WordPress-Backend mit 20, 30 oder noch mehr Plugins. Vieles doppelt, vieles seit Jahren nicht aktualisiert, manches überhaupt nicht in Benutzung. Jedes Problem wurde irgendwann mit einem weiteren Plugin „gelöst“, statt das System einmal strukturiert zu betrachten. Die Symptome sind immer ähnlich: Die Seite ist langsam, werfen in unregelmäßigen Abständen Fehlermeldungen aus und du hast ein permanentes ungutes Gefühl, wenn irgendwo „Update verfügbar“ steht.
Wenn ich in so ein Projekt reingehe, starte ich nie mit blindem Deaktivieren, sondern mit einer Bestandsaufnahme: Welches Plugin macht was? Wird es wirklich gebraucht oder war es einmal ein Test und läuft seitdem nur mit? Gibt es Dopplungen, also mehrere Plugins, die im Grunde dasselbe tun? Und wie ist der Pflegezustand – wird das Plugin noch entwickelt oder ist es seit Jahren tot?
Danach beginne ich, unnötigen Ballast systematisch zu entfernen. Funktionen, die bleiben sollen, kann ich gezielt bündeln – entweder mit wenigen, hochwertigen Plugins oder, wenn es sich anbietet, mit eigener Logik, die ich entwickle. Das Ziel ist immer, aus einem Plugin-Zoo wieder ein System zu machen, das man überblicken und langfristig pflegen kann. Genau hier spielt saubere Webentwicklung & Webprogrammierung ihre Stärken aus: individuelle Funktionen statt Flickwerk aus zufälligen Plugins.
Fehler 2: Child-Theme? Nie gehört.
Ein zweiter Dauerbrenner: Jemand hat direkt im Theme-Core herumgeändert, also in den Originaldateien des Themes. Das funktioniert so lange, bis ein Update kommt – dann sind die Anpassungen weg. Die logische Reaktion der meisten: Man macht einfach keine Updates mehr. Kurzfristig „gelöst“, langfristig ein Sicherheitsrisiko und eine technische Sackgasse.
In solchen Fällen schaue ich mir zuerst an, wo genau Änderungen vorgenommen wurden. Ich vergleiche das Original-Theme mit der aktuellen Installation und identifiziere die Stellen, an denen jemand im Code geschraubt hat. Diese Anpassungen überführe ich dann in ein Child-Theme oder – wenn es sinnvoller ist – in eigene Lösungen, zum Beispiel in ein Custom-Plugin oder eigene Template-Strukturen.
Ziel ist immer, die Basis wieder updatefähig zu machen. Ein WordPress-Projekt, das aus Angst vor Update-Verlusten nie aktualisiert wird, ist wie ein Auto, bei dem man nie wieder Öl wechseln will, weil man Angst hat, dass danach etwas anders klingt. Mit einem sauber eingerichteten Child-Theme oder klaren Eigenentwicklungen kann ich das System so aufstellen, dass Updates wieder möglich sind, ohne dass jedes Mal etwas explodiert.
Genau an diesem Punkt beginnt oft eine laufende Zusammenarbeit: Betreuung & Wartung – damit das Projekt beim nächsten Update nicht wieder an denselben Stellen auseinanderfällt.
Fehler 3: Kein Konzept für Performance
Viele WordPress-Seiten sehen auf den ersten Blick „ganz okay“ aus, sind aber technisch eine Zumutung: riesige Bilder direkt aus der Kamera, mehrere Slider auf der Startseite, zig unterschiedliche Schriftarten, keine Komprimierung, kein Caching. Die Folge sind Ladezeiten von fünf, acht oder mehr Sekunden – besonders auf dem Handy. Nutzer springen ab, bevor überhaupt etwas zu sehen ist, und Suchmaschinen haben auch wenig Lust auf solche Seiten.
Wenn ich mit Performance-Problemen konfrontiert werde, gehe ich Schritt für Schritt vor. Zuerst schaue ich mir an, wo die größten Brocken liegen: Bildgrößen, unnötige Skripte, externe Ressourcen, Fonts, Slider und Co. Dann reduziere ich die Seite auf das, was wirklich gebraucht wird. Bilder werden passend formatiert und komprimiert, Caching wird sinnvoll eingerichtet, überflüssige Effekte, Skripte oder Plugins fliegen raus.
In manchen Fällen ist auch das Hosting ein Thema: Wenn ein halbwegs ordentlich optimiertes System immer noch kriecht, lohnt sich ein Blick auf Server, PHP-Version und Konfiguration. Performance ist keine „Design-Spielerei“, sondern technische Basis – gerade dann, wenn du später z. B. einen Onlineshop oder komplexere Funktionen darauf aufbauen möchtest. Genau hier kommt wieder saubere Webentwicklung & Webprogrammierung ins Spiel.
Fehler 4: Security? „Ja, wir haben SSL … oder so.“
Beim Thema Sicherheit höre ich häufig Aussagen wie „Wir haben ja dieses Schloss im Browser, also passt das doch, oder?“. SSL ist nett, aber längst nicht alles. In vielen Projekten sehe ich dann Dinge wie den Standard-Admin-User „admin“, Passwörter, die seit Jahren nicht geändert wurden, keine regelmäßigen Updates, kein vernünftiges Backup-Konzept und Security-Plugins, die entweder falsch oder nur halbherzig konfiguriert sind.
Mein Ansatz ist hier immer derselbe: Zuerst räume ich das Benutzerkonzept auf. Wer hat welche Rechte, welche Accounts werden überhaupt noch benutzt, wo sind potenzielle Einfallstore? Dann sorge ich für ein verlässliches Backup-System, das nicht nur theoretisch existiert, sondern auch getestet ist. Parallel dazu definiere ich eine Update-Strategie: Welche Komponenten werden wie und in welcher Reihenfolge aktualisiert, damit keine bösen Überraschungen entstehen.
Sicherheit ist kein einmaliger Schalter wie „Plugin installieren und fertig“, sondern ein laufender Prozess. Wenn niemand diese Rolle übernimmt, bleibt alles an Zufall und Glück hängen. Genau das ist Teil meiner Betreuung & Wartung: nicht erst im Notfall gerufen werden, sondern dafür sorgen, dass der Notfall gar nicht erst eintritt oder zumindest abgefedert wird.
Fehler 5: Keiner fühlt sich verantwortlich
Ein Problem, das über der Technik steht: Es gibt keine Zuständigkeit. Die ursprüngliche Agentur ist nicht mehr erreichbar, der Freelancer hat den Job gewechselt, intern ist die Website „irgendwie Marketing“, aber niemand hat Zugriff oder Zeit. Updates werden aufgeschoben, Fehler ignoriert, bis irgendwann etwas komplett ausfällt.
Wenn ich in so eine Situation komme, ist mein erster Schritt immer eine klare Bestandsaufnahme. Ich schaue mir an, wie das System aufgebaut ist, wo akute Risiken liegen und was mittel- bis langfristig passieren sollte. Danach teile ich das klar ein: Was ist dringend und sicherheitsrelevant, was ist wichtig für Stabilität und Performance, und was ist „nice to have“ für später.
Auf dieser Basis kann ich anbieten, das Projekt laufend zu betreuen – mit klaren Absprachen zu Updates, Wartung und Weiterentwicklung. So wird aus einem „Niemand weiß, wer da noch zuständig ist“ wieder eine Situation, in der du einen konkreten Ansprechpartner hast: Webentwicklung & Webprogrammierung für die Technik und Betreuung & Wartung für den laufenden Betrieb.
Fazit: Kaputt heißt nicht automatisch „wegwerfen“
Viele WordPress-Projekte, die auf den ersten Blick „kaputt“ wirken, lassen sich mit einem strukturierten Ansatz sehr gut retten und sinnvoll weiterführen. Manchmal reicht es, die Plugin-Hölle aufzuräumen, ein sauberes Child-Theme aufzusetzen, Performance und Sicherheit in den Griff zu bekommen und klare Zuständigkeiten zu schaffen. Manchmal ist aber auch der Punkt erreicht, an dem ein geplanter Relaunch ehrlicher und langfristig günstiger ist.
Wenn du ein WordPress-Projekt hast, bei dem sich keiner mehr rantraut, schick mir einfach den Link und kurz dazu, was dich gerade am meisten nervt: Fehlermeldungen, Langsamkeit, Angst vor Updates oder irgendetwas anderes. Ich schaue mir das an und sage dir klar, ob sich eine Rettungsaktion lohnt oder ob wir offen über einen Neustart sprechen sollten.
Mehr zu meiner Arbeit findest du hier: Webentwicklung & Webprogrammierung und Betreuung & Wartung.
